Teil 2. Spaziergang zum
„Ort“, wir haben gut 2 Std. Zeit. Jetzt wird es warm! Um die Ecke herum ist
kein Wind mehr. Ein paar Mücken verfolgen mich mal einen Kilometer lang, aber
dann ist das auch vorbei, war jetzt nicht wirklich viel. Anne Dorthe hat
gesagt, es gibt nicht viele, weil heute Wind ist. Das ist gut so!!
Straßenbegrenzung auf grönländisch |
Gefühlte 30°!! Es waren wohl
20° in Realität, aber an windgeschützten Stellen ätzend heiß. Sunscreen Stick
Faktor 50, benutze ihn 3x täglich. Wir sind vor gelaufen, zum Blue Ice Cafe,
haben das Museum besucht, eine Tasse und einen Aufkleber gekauft, natürlich
fotografiert, Hubschrauber, Flugzeug, weiter sind wir aber nicht, sondern an
den Gebäuden vorbei langsam zurück, freuen uns auf die Bootstour. Wegen diesen
Temperaturen sind wir von daheim nach Grönland geflüchtet – ey, das ist hier echt zu viel.
hinten Flugplatz, der Weg in den Ort |
Hotel |
Schatten ist heute begehrt! |
Wikingersiedlungen |
Hotel mit Hans auf Spaziergang |
Wollgras überall |
Tidenhub – jetzt fährt kein
Auto mehr am Bullauge vorbei. Segelschiff ist immer noch da.
Man soll sich für die Bootstour warm anziehen, er rast!
Man soll sich für die Bootstour warm anziehen, er rast!
Teil 3. Wir sind in Gruppe 7,
im Boot für 12 Leute, Chef heißt Klaus. Fast alle anderen strömen nach vorne,
wir bleiben wegen der Warnung hinten innen, gehen dann aber gleich nach
draußen, da ist es nämlich auszuhalten. Er düst wirklich heftig schnell, aber
schön, in Richtung Eisberge am Eingang des Fjords. Dort werden wir langsamer
und umkreisen die Eisberge, um sie zu bewundern, einen nach dem anderen. Anhand
einer Karte hat er uns vorher erklärt, was wir machen.
Diese Eisberge am
Fjordeingang stehen auf dem Boden. Hier endete eine Moräne, so dass das Wasser
nicht so tief ist. Im Fjord ist es tiefer. Die Abbruchstücke des Gletschers schwimmen hierher und
bleiben hier hängen, bis sie so klein sind, dass sie sich vom Boden lösen. Dann
schwimmen sie weiter.
Inzwischen sind wir hinten im
Boot mehr geworden. Vorne wird es jetzt ab einer bestimmten Stelle besonders
kalt vom Gletscher her als wir weiterdüsen. Aber die Leute vorne sind
standhaft, also sitzend standhaft. Dann sieht man den Gletscher.
An der Stelle, wo mehr Eis ist, stoppt er und holt das Netz hervor, mit dem er eben schon die Kameratasche von Anne Dorthe aus dem Wasser geangelt hatte. Er bzw. sein Helfer fischt ein Stück Eis aus dem Wasser, zerhackt es in einem Topf und dann gibt’s Martini on Ice im Pappbecher. Es knistert so schön. Inzwischen ist auch das Sechserboot längsseits gekommen und wird mit versorgt.
An der Stelle, wo mehr Eis ist, stoppt er und holt das Netz hervor, mit dem er eben schon die Kameratasche von Anne Dorthe aus dem Wasser geangelt hatte. Er bzw. sein Helfer fischt ein Stück Eis aus dem Wasser, zerhackt es in einem Topf und dann gibt’s Martini on Ice im Pappbecher. Es knistert so schön. Inzwischen ist auch das Sechserboot längsseits gekommen und wird mit versorgt.
Wir sollen schätzen, wie weit
es noch bis zum Gletscher ist. Voll daneben geschätzt, es sind immer noch 8
Kilometer! (Kann das sein?) Hoch ist er ca. 78 Meter.
Nach einiger Zeit (man guckt
bei solchen Events nicht auf die Uhr!), als jeder seinen Martini getrunken hat,
geht’s wieder zurück, wieder sehr düsend. Dabei werden die Vorderen sogar mal
ordentlich nass gespritzt. Uns gefällts hinten und auch mal bequemerweise ein
Stück innen drin.
Das war ein toller Ausflug,
den ich wegen der Beschreibung von Jobo gebucht hatte. Reiseberichte sind also
sehr wichtig, das zeigt das.
Am nächsten Tag erfuhren wir,
dass es bei der ersten Tour im Sechserboot Probleme gab, er wäre losgefahren,
obwohl sie noch nicht mal richtig saßen, ohne Vorwarnung, und so wild und
schräg, dass sie dachten, sie fallen raus. Sie haben sich zurecht beschwert.
Man könnte ja erst mal warten, bis jeder sitzt und dann warnen: Gehen sie
lieber rein, wir fahren sehr schnell.
Jetzt ist einen Moment
Freizeit und Ausruhen angesagt. Ich bin wieder mal ziemlich rot.
Von nebenan hört man den
Fernseher so, als hätten wir ihn selbst an.
Er fährt wieder etwas früher weg, ca. halb 9 schon.
Er fährt wieder etwas früher weg, ca. halb 9 schon.
Mit einem Cocktail des Tages
(meistens) sitzen wir noch oben und lassen die Berge vorbeiziehen, bei Narsaq
sind wir um 10 so müde, dass wir ins Bett müssen. Der Tag war ja auch ordentlich
voll!
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