Hatte ich erwähnt, dass es
schon seit Südgrönland nicht mehr schaukelt? Null!
Beim Aufwachen ist neben uns
Berg. Ich springe in Kleidung und bin oben. Und dann kann ich oben nicht mehr
weg. World of Ice.
Es ist eiskalt, blau, besonders, es wird kälter, hinten sieht man einen ganz breiten Gletscher im Gegenlicht. Wieder dieselben Leute oben, die das Ankommen genauso gerne beobachten wie ich. Wir rücken näher, fahren durch ein Eisschollenfeld, ganz langsam durch (es scheint immer nur langsam, ist aber dann doch mit 8 Knoten).
Um die Kurve taucht der kleinere Gletscher auf, im Gegenlicht. Eigentlich ist das ein großer Gletscher mit zwei Zungen. Zu der linken kann man nicht hin, da ist zu viel Eis, aber der kleine wird heute von uns besucht. Ganz seltsame Stimmung…
Eigentlich gibt’s unten schon Frühstück, aber heimlich bin ich noch im Schlafanzug… Axel kommt und stellt fest: Man sieht ja nix gegen das Licht, der Gletscher ist später auch noch da. Und geht frühstücken.
Es ist eiskalt, blau, besonders, es wird kälter, hinten sieht man einen ganz breiten Gletscher im Gegenlicht. Wieder dieselben Leute oben, die das Ankommen genauso gerne beobachten wie ich. Wir rücken näher, fahren durch ein Eisschollenfeld, ganz langsam durch (es scheint immer nur langsam, ist aber dann doch mit 8 Knoten).
Um die Kurve taucht der kleinere Gletscher auf, im Gegenlicht. Eigentlich ist das ein großer Gletscher mit zwei Zungen. Zu der linken kann man nicht hin, da ist zu viel Eis, aber der kleine wird heute von uns besucht. Ganz seltsame Stimmung…
Eigentlich gibt’s unten schon Frühstück, aber heimlich bin ich noch im Schlafanzug… Axel kommt und stellt fest: Man sieht ja nix gegen das Licht, der Gletscher ist später auch noch da. Und geht frühstücken.
Hm, was ist mit der Stimmung, mit den
Lichtverhältnissen, mit dem Blau, mit dem eisigen Gefühl?
World of Ice.
Ich gehe dann mal duschen,
höre den Anker fallen. Als ich aus dem Bullauge gucke, ist kein Eis mehr da. Wo
ist das hin? Hinten in der Bucht ist tatsächlich nichts, das Eisfeld war nur
vorne, wo die Brocken hingetrieben werden.
Hinten liegt ein Segelboot. Ob sich die Leute über unsere große
Anwesenheit freuen?
An der Info sind die Ausflüge
für heute Abend und morgen früh ausgehängt. Sie haben es doch glatt geschafft,
bei 10 Personen uns beide auf zwei verschiedene Flüge zu verteilen, einer um
8:30, der andere um 9:30 Uhr. Witzbolde! Mal drauf hingewiesen, Sabine: „Dat
geht nu mal gar nich!“ Nach dem Mittagessen hängt die verbesserte Liste aus.
Einer ist der Luxemburger, aber wer sind die beiden anderen? Mal sehen.
Nach dem Frühstück muss ich
mehr anziehen. Und dann nochmal runter und noch
mehr anziehen.
Da kommt ein kleines
Ausflugsboot und fährt bis nahe an den Gletscher. Da haben wir mal was für den
Größenvergleich!
Bildunterschrift hinzufügen |
Ein tolles Hintergrundbild bei über 30° |
Suchbild! In der Mitte. |
Die Zodiacs sind
runtergelassen, sie fahren auf Erkundung und kommen um 9 wieder zurück.
Um 9:30 wird aufgerufen, dass
man ab sofort fertig auf Deck 4 kommen kann. Um 9:50 stehen wir gut verpackt
dort im Foyer und schwitzen, ca. 15 Min. lang. Wir sind wieder im vorletzten
Boot, wieder mit Sybille, klasse! Chefboot und noch zwei fahren mit uns herum.
Durch die Eisberge hindurch,
um das Inselchen herum, keine Vögel mehr da, sind im Jugendboot ;-). (Es sind 2 Jungs um die 14 auf dem Schiff und ein Mädchen,
Tochter eines Zodiacfahrers, die sieht man aber seltener). Wir haben die Jungs
dabei. Ben holt gleich mal ein Stück Eis ins Boot, aber keiner will es
behalten, also wieder weg damit. Sein Kollege friert und Sybille erlässt nach
gewisser Zeit als Kapitänin dieses Bootes die Anweisung als Chef, dass er jetzt
endlich ihre Handschuhe anziehen soll. Dann tut er’s.
Bei einem Eisberg sollten wir
nicht zu nah ranfahren, der knackst schon und kippt wahrscheinlich bald ab. An
der anderen Seite hängt ein dicker Stein an der Seite drin! Ui!.
Hinter uns steuert Eric den
Zodiac, ein Schwarzer von den Bahamas vor der weißen Eisbergen, das ist auch
very special.
So nah wie es geht fahren wir
an den Gletscher ran. Da sind noch viele abgebrochene Stücke davor, so nah geht
es gar nicht. Aber es ist längst genug. Er ist hoch, beeindruckend, great,
unglaublich, einmalig, der Wahnsinn. Unser hübsches Schiffchen ist weit weg.
Wo ist das Schiff? |
Gedanke: was wäre, wenn jetzt
Nebel wäre? Nix. Nur Seetag.
Noch ne extra Runde am
Schiff, weil ein anderer früher anlegen muss. Hermann spritzt uns mal nass,
kann sich nicht beherrschen, aber ätsch, es hat nicht geklappt, nur die
Handschuhe; ich bin leicht aufgestanden, als das Wasser kam. Um 11 waren wir
wieder zurück.
Hinten fahren noch ein bis
zwei Ausflugsbootchen herum, die sind wichtig für die Größenverhältnisse.
Im Schiff Gespräch mit
Thomas, dem Hotelchef. Er hat eine Verlobte, eine der Damen von der Rezeption.
Altersklasse eher unterschiedlich. Er wechselt als Controller ständig die
Schiffe, war schon auf ziemlich allen RCIs, auf den Solsticeklasse- und allen
Millenium-Schiffen von Celebrity, auf manchen NCL, vielen Flussschiffen, und jetzt
hier.
Gestern Abend hatten wir mit
Federico erzählt, der ist auch schon rumgekommen. Er war auf mehreren RCI
Schiffen, auch auf der Allure, aber nicht mit uns zugleich. Witzig: er kennt
aber unseren damaligen Kellner Romeo aus Rumänien. Die Welt ist klein. Ihm war
das mörderische System bei Royal zu viel, er ist schon älter, und fühlt sich
hier viel wohler. Hier gibt’s nur eine Sitzung, und dieses Bewertungssystem gibt’s
so auch nicht. (Wenn man bei RCI eine nicht excellent bekommt, nehmen sie einem
Tische weg, dadurch verdient man dann weniger, weil man ja weniger Passagiere
bedient).
Ich brauche ein Foto von ihm!
Sein Sohn ist grade auf der Indipendence.
Das war der Exkurs. Wir gehen
jetzt essen.
Und das ist ein Barbecue an
Deck. Alle Tische sind ordentlich mit Tischdecken und Besteck eingedeckt, die
Sonne scheint, es riecht gut, alle sind fröhlich und stürzen sich darauf. Wir
gucken erst noch ein bisschen, es ist ja erst halb 12, denn wir fahren grade
vorsichtig weg vom Gletscher. Das Segelboot fährt vorbei,
und noch ein Ausflugsboot, wunderschön.
Mein Mann ist fast am Verdursten, weil
Borys sein Bier jemand anderem gebracht hat. Der ist heute verpeilt. Er
zeichnet es ihm auf dem 6er-Zettelchen ab, kommt aber später und will noch eine
Rechnung unterschrieben haben.
Danach sind wir auf die
Brücke, da ist es schön ruhig und spannend, wie sie durch die Eisbrocken
navigieren. Chef ist der kleine Untersetzte, ich weiß nicht mal, wo er her
kommt. Wir fahren 8 Knoten. Mal 10° links, mal 5° nach rechts, alle paar
Sekunden Wechsel. Einmal stehen wir fast quer im Fjord, ob das nötig gewesen
wäre? Links war Platz, da waren ganz wenige Eisberge. Es hat jedenfalls nicht
irgendwo geknallt oder gescharrt.
Um 1 Uhr Pause, Bilder
übertragen, Schläfchen. Feststellung, die mir Arbeit machen wird: Die Fotos
haben eine Stunde Unterschied. Wieso das? Wir hatten sie gleich eingestellt. Da
ging irgendwas automatisch. (Zuhause festgestellt: es ist noch viel krasser,
ein Foto eine Std. zurück, der andere auf Islandzeit 2 Std. vor)
Jetzt, am 4.8. um 14 Uhr gleich
gemacht. Bin gespannt.
14:15 Programmpunkt: Infos zur
Ausschiffung. Will man doch gar nicht wissen…
Es gibt nur zwei Kategorien: gelbe Anhänger für die mit
Inlandeis-Ausflug und rosa für die ohne. Die ohne bekommen auch ein Lunchpaket
mit. Wir kriegen Essen in einem Restaurant. Haben die da sowas überhaupt, da wo
sonst nix ist?...
Ach Christina, was für unglaubliche Bilder, ich bin hin und weg. Die Bilder kühlen ab, echt, konnte im Büro schon den Ventilator ausstellen ;).
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