07.08.16

07.08.16 Reykjavik / Golden Circle

Für heute haben wir im Februar ein Auto gebucht und geben es erst am 9. am Flughafen wieder ab.
Alternative wäre gewesen: Mit dem Flughafenbus am 8. in Reykjavik ab Busterminal für ca. 40,- nach Keflavik, dort mit dem Taxi in die Stadt zum Hotel, am nächsten Morgen wieder mit Taxi zurück zum Airport. Zusammen ca. 70,- €.
Aber der Mietwagen ist bequemer ;-).
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07.08.16 Golden Circle  13°, bis 18°, Sonne

Es ist so gut, dass wir nicht gleich heim müssen. Nach diesen gigantischen Tagen braucht man noch einen cool-down.
Um 7 Uhr wach, das muss man ausnutzen (gestern in Grönland war es erst 5 Uhr).
Frühstück: zu voll, schon wieder! Wir sitzen im Nebenraum (der Bar), weil es keinen Sitzplatz mehr gibt und müssen wegen jeder Kleinigkeit rüber laufen. Salz fürs Ei gibt es auch nicht, muss man ordern.

Danach suchen wir nicht die Busverbindung – der Herr an der Rezeption hat gesagt, Busfahren wäre kompliziert, am Sonntag noch mehr, wir sollen ein Taxi nehmen. Also tun wir das und lassen uns zu Europcar hinfahren, Skeifan 9, einfach nur die Straße raus, 3900 ISK. Man wird bequemer....
Sehr ordentliche Abwicklung, Tipps, was hier in Island anders ist, dann können wir los. Toyota Aygo.  
Es ist schön und klar. Man sieht zwei Vulkane, aber ich weiß nicht, ob Hekla oder Katla…

Berg links
Berg rechts
Zuerst fahren wir zum Thingvellir. Boah, ist das voll, Parkplätze auch, ganz klar, heute ist Sonntag und ganz Island nebst dem Rest der Welt nutzt das schöne Wetter, um sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Und es ist noch nicht mal ein Schiff da.
Wir werden auf ein Stück Wiese geleitet. Jetzt ist die Frage: An der ewig langen Schlange am Ticketautomat dort drüben anstellen oder braucht man das hier nicht. Axel nimmts locker: Die anderen haben auch nix drin, also brauchen wir auch nicht. (Haha, die stehen ja noch dort drüben in der Schlange!).
Also: wir gehen so. Wieder einmal von Kontinent zu Kontinent gucken – an vielen Leuten vorbei. Wir laufen runter, heute ohne Gruppe nehmen wir auf niemand Rücksicht. Nur auf das nicht vorhandene Parkticket… Axel findets nicht aufregend, wir waren ja erst gestern hier (also vor zwei Jahren). 






Unten müssen wir nicht mehr hinfahren. Wir kaufen uns ein Eis, sehen mehrere Leute vom Schiff, die mit einer organisierten Tour hier sind, und fahren weiter. Wir haben keinen Strafzettel.  Hier möchte ich mal an einem grauen Tag her, wenn es leicht neblig ist, das ist bestimmt mit besonderer Stimmung.
Sollen wir bis zum Gullfoss? Ja, das Wetter ist so schön.Und wie!. 
Langjökull. Wir hatten doch so lange keinen Gletscher mehr!
Der Beginn der seltsamen Wolke
Dort unten ist der Gullfoss
Wir parken auf dem unteren Parkplatz, kriegen grade einen letzten :-), und laufen dort herum. Es ist feucht durch die Gischt! Und ein Regenbogen. Axel begeistert, die Fotos vor zwei Jahren waren nicht so schön.
Wieder Leute vom Schiff. Überhaupt: der Tag der Menschenmassen. Morgen wird’s anders.
 



Um 2 Uhr gehen wir oben was essen, der Preis geht. Ein Körnerbagel mit Lachs usw., lecker. Und dann hemmungslos shoppen, Axel kauft einen tollen Pulli und ich ein neues Mauspad, weil meins vom Nordkapp von 2008 jetzt langsam ausfranzt. Und Souvenirs.
Meine Jacke von der Color Magic, die ich an Silvester für unter 40,-€ gekauft habe, hängt hier mit dem Island-Label für ca. 100,- und heißt einfach nur anders, Icewear statt Norwear.
Den Geysir lassen wir aus. Er stinkt aber besonders heftig heute. 
Ab dem Wasserfall sehen wir eine seltsame Wolke, sie kommt vom Gletscher (Langjökull) und zieht nach links, wie eine Staubwolke. Wir müssen mal durch fahren. 
Wo die Wolke nicht ist, ist es ziemlich warm. Draußen Pferde, versuchter Wald, schöne Landschaft. Die Wolke verdeckt inzwischen die Vulkane. Wir fahren den Golden Circle weiter. 
Halt in Skalholt, das wir vor zwei Jahren einfach ausgelassen haben. Es war Bischofssitz und Zentrum des Landes von 1056 bis 1756. Die Kirche ist von 1963.  Axel macht ein Schläfchen im Auto, ich gucke mir die Gegend und die Kirche an. 




Unser nächstes Fahr-Stück geht bis Hveragerdi, dort halten wir an einem Supermarkt mit Bäckerei, für einen Kaffee. Das ist der Ort, nach dem es in Serpentinen auf breiter Straße bergauf geht, die man schon von ganz weiter Entfernung sieht. Man nennt sie auch die Gewächshausstadt oder Gartenstadt.
unterwegs im Nirgendwo
Hveragerdi
vermutlich die Quellen, hier stand schon vor 2 Jahren alles voller Autos
Der Ort stinkt! Sie haben besondere Quellen, das riecht man. Und schön ausgewiesene Wanderwege. Nett, aber nicht für die Nase. Nein danke! Hier könnte ich nie wohnen.
Auf dem weiteren Weg sehe ich die Westmänner-Inseln, wow! Gut ausgebaute Straße, auf Reykjavik zu. Wie bequem, im Vergleich zu dem Gehoppel gestern! Aber der ganze Rückweg stinkt entsetzlich. Axel findet es weniger schlimm als Fischgeruch vom Schiff…..
Dampf im Garten!




Um halb 7 waren wir zurück, parken können wir um die Ecke, ist frei bis morgen früh 9 Uhr.
Um halb 8 haben wir ätzenden Hunger. Wir gehen mal los und es verschlägt uns (auch wegen der Preise der anderen) wieder ins Grillhusid, das war vor der Reise gut, und wird es auch heute wieder sein. Fish of the day,  Schollenfilet auf Gemüse. Gut, aber für mich etwas zu viel Salz und Pfeffer drauf.

ohne Menschen
Hatte ich am Anfang erwähnt, dass die Häuser alle mit Wellblech verkleidet sind, das schön farbig angemalt ist? Einfache Bauart und vermutlich haltbar bei diesem Klima.
Die Sonne steht im Nordnordwesten, der Wind kommt jetzt von vorne, frisch, ab 9 Uhr wärmt sie nicht mehr.
Am Hafen liegt ein privater Katamaran „Silver Cloud“.


Wir kriegen zu später Stunde sogar noch ein T-Shirt zum Verschenken. Straßenkünstler sind noch unterwegs. Dann ist uns kühl.
Gestern Abend war es ja um 12 dunkel, da war die Kirche oben beleuchtet. Das sehen wir sonst nie, denn es ist immer lang hell, und dann sind wir weg. 
Wann kommen wir das nächste Mal hierher? Ich bin hier noch nicht fertig. 
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Einer kommt noch.

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