30.07.16

30.07.16 b) Narsarsuaq und Qoroq Eisfjord






Teil 2. Spaziergang zum „Ort“, wir haben gut 2 Std. Zeit. Jetzt wird es warm! Um die Ecke herum ist kein Wind mehr. Ein paar Mücken verfolgen mich mal einen Kilometer lang, aber dann ist das auch vorbei, war jetzt nicht wirklich viel. Anne Dorthe hat gesagt, es gibt nicht viele, weil heute Wind ist. Das ist gut so!!
Straßenbegrenzung auf grönländisch
Gefühlte 30°!! Es waren wohl 20° in Realität, aber an windgeschützten Stellen ätzend heiß. Sunscreen Stick Faktor 50, benutze ihn 3x täglich. Wir sind vor gelaufen, zum Blue Ice Cafe, haben das Museum besucht, eine Tasse und einen Aufkleber gekauft, natürlich fotografiert, Hubschrauber, Flugzeug, weiter sind wir aber nicht, sondern an den Gebäuden vorbei langsam zurück, freuen uns auf die Bootstour. Wegen diesen Temperaturen sind wir von daheim nach Grönland geflüchtet – ey, das ist hier echt zu viel.
hinten Flugplatz, der Weg in den Ort


Hotel


Schatten ist heute begehrt!


Wikingersiedlungen






Hotel mit Hans auf Spaziergang
Wollgras überall


 Tidenhub – jetzt fährt kein Auto mehr am Bullauge vorbei. Segelschiff ist immer noch da. 
Man soll sich für die Bootstour warm anziehen, er rast!




Teil 3. Wir sind in Gruppe 7, im Boot für 12 Leute, Chef heißt Klaus. Fast alle anderen strömen nach vorne, wir bleiben wegen der Warnung hinten innen, gehen dann aber gleich nach draußen, da ist es nämlich auszuhalten. Er düst wirklich heftig schnell, aber schön, in Richtung Eisberge am Eingang des Fjords. Dort werden wir langsamer und umkreisen die Eisberge, um sie zu bewundern, einen nach dem anderen. Anhand einer Karte hat er uns vorher erklärt, was wir machen.










Der sieht aus wie ein Fahrzeug, Motorschlitten, so als wollte er gleich nach rechts wegdüsen
Diese Eisberge am Fjordeingang stehen auf dem Boden. Hier endete eine Moräne, so dass das Wasser nicht so tief ist. Im Fjord ist es tiefer. Die Abbruchstücke des Gletschers schwimmen hierher und bleiben hier hängen, bis sie so klein sind, dass sie sich vom Boden lösen. Dann schwimmen sie weiter.
Wir düsen um die Kurve
Inzwischen sind wir hinten im Boot mehr geworden. Vorne wird es jetzt ab einer bestimmten Stelle besonders kalt vom Gletscher her als wir weiterdüsen. Aber die Leute vorne sind standhaft, also sitzend standhaft. Dann sieht man den Gletscher. 


An der Stelle, wo mehr Eis ist, stoppt er und holt das Netz hervor, mit dem er eben schon die Kameratasche von Anne Dorthe aus dem Wasser geangelt hatte. Er bzw. sein Helfer fischt ein Stück Eis aus dem Wasser, zerhackt es in einem Topf und dann gibt’s Martini on Ice im Pappbecher. Es knistert so schön. Inzwischen ist auch das Sechserboot längsseits gekommen und wird mit versorgt.
Wir sollen schätzen, wie weit es noch bis zum Gletscher ist. Voll daneben geschätzt, es sind immer noch 8 Kilometer! (Kann das sein?) Hoch ist er ca. 78 Meter.
Nach einiger Zeit (man guckt bei solchen Events nicht auf die Uhr!), als jeder seinen Martini getrunken hat, geht’s wieder zurück, wieder sehr düsend. Dabei werden die Vorderen sogar mal ordentlich nass gespritzt. Uns gefällts hinten und auch mal bequemerweise ein Stück innen drin.


Das war ein toller Ausflug, den ich wegen der Beschreibung von Jobo gebucht hatte. Reiseberichte sind also sehr wichtig, das zeigt das.
Am nächsten Tag erfuhren wir, dass es bei der ersten Tour im Sechserboot Probleme gab, er wäre losgefahren, obwohl sie noch nicht mal richtig saßen, ohne Vorwarnung, und so wild und schräg, dass sie dachten, sie fallen raus. Sie haben sich zurecht beschwert. Man könnte ja erst mal warten, bis jeder sitzt und dann warnen: Gehen sie lieber rein, wir fahren sehr schnell.
Hier guckt Axel aus unserer Kabine raus, die Bullaugen ganz links
Jetzt ist einen Moment Freizeit und Ausruhen angesagt. Ich bin wieder mal ziemlich rot.
Von nebenan hört man den Fernseher so, als hätten wir ihn selbst an.

Er fährt wieder etwas früher weg, ca. halb 9 schon. 




Mit einem Cocktail des Tages (meistens) sitzen wir noch oben und lassen die Berge vorbeiziehen, bei Narsaq sind wir um 10 so müde, dass wir ins Bett müssen. Der Tag war ja auch ordentlich voll!

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